JazzatelierUlrichsberg

Ulrichsberger Kaleidophon 2018

bis im Jazzatelier Ulrichsberg

Kaleidophonplakat 2018
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Fr 27. April ab 19.00 Uhr:
Bauer | Graewe | Lindberg
Va servito ben fresco
Matthew Shipp Solo
Sa 28. April ab 18.00 Uhr:
North of North
Evan Parker & Matthew Shipp
Sudo Quartet
Couscous
So 29. April ab 15.00 Uhr:
Carlos Zingaro Solo
Flamingo
Parker | Fuchs | Wright
Sylvie Courvoisier Trio
Edition Kaleidoskop, Ausstellung
PresseSpiegel
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ProgHeft
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Elf Konzerte mit aktueller Musik aus den Bereichen Jazz, Neue Musik und Improvisation stehen auf dem Programm der 33. Ausgabe des Ulrichs­berger Kaleidophons. 27 Musiker und Musikerinnen aus verschiedensten Teilen der Welt werden die Jazz­atelier­bühne bespielen. Ensembles mit lang­jähriger Geschichte wechseln sich ab mit neuen Projekten. Akustisches steht neben Elektronik, Geschriebenes neben Improvisiertem. Die bunte Mischung kreativer Ansätze ist es einmal mehr, die das Kaleidophon prägt. Neben dem konzertanten Geschehen gibt es im Rahmenprogramm die Ausstellung "Edition Kaleidoskop" mit grafischen Arbeiten von Andreas, Gerald und Martin Egger in den Jazzatelier-Galerieräumen zu sehen.

Eintrittspreise (Euro):
Nichtmitglieder Mitglieder
Normal Erm. Normal Erm.
Pass 75 68 68 60
Tagesk. 30 27 27 23

Ermäßigt: Menschen unter 25, Studenten, Arbeitssuchende, Behinderte u. Begleitung sowie Raiffeisen-, Blas­musik­jugend-, 4You-Card- und Ö1-Club­mitglieder. Eintritt frei für Kultur­pass­inhaber und Flüchtlinge.


Konzertprogramm am

John Lindberg
Fr 27.4., 19.00 Uhr:
 
BAUER | GRAEWE | LINDBERG
 
Conny Bauer, Posaune
Georg Graewe, Klavier
John Lindberg, Kontrabass
Drei erfahrene Improvisationsmusiker die sich aus verschiedensten Projekten seit langem kennen, hier erstmals in einem neu formierten Trio.

Es muss in den frühen 1980er Jahren gewesen sein, als ich Konrad Bauers erste Soloplatte in die Hände bekam, erschienen auf dem Label Amiga, das dem Ministerium für Kultur der DDR unterstand. Zwar hatte ich den Posaunisten schon zuvor gehört im Umkreis der – gänzlich staatsfernen – Free Music Production in West-Berlin, aber die ungeheure, durchaus musikalische Virtuosität gerade dieser Einspielung hat mich dermaßen umgehauen, dass sie mir mehrere Jahre hindurch als Leitstern – ähnlich Anthony Braxtons „For Alto“ – meiner Arbeit am Instrument dienen sollte. Ich erinnere mich an die auf der Rückseite des Covers abgedruckte Sentenz Bauers: „Wenn man lange genug übt, dann macht man sowas aus dem Handgelenk“, die in ihrer lapidaren Autorität mir noch heute im Nacken sitzt.

John Lindberg kannte ich von Schallplatten und Konzerten des Braxton Quartetts. Er hatte mich nicht minder beeindruckt, und ich war sehr stolz, als er 1985/86 in meinem Gruben­Klang­Orchester spielte. Seither haben sich – wenn auch häufig in mehrjährigen Abständen – unsere Wege immer wieder aufs Inspirierendste gekreuzt.

Dieses neue Trio, das heuer zum ersten Mal auf Tour geht, hat also seine ganz eigene kleine, etwas verzweigte Geschichte, die gut 35 Jahre zurückreicht und deren Ausläufer sich nun treffen – hier und jetzt im Frühjahr 2018.
(Georg Graewe)

Uli und Fredi
Fr 27.4., 21.00 Uhr:
 
VA SERVITO BEN FRESCO
 
Uli Winter, Cello
Fredi Pröll, Perkussion
Seit Jahrzehnten arbeiten die beiden zusammen. Auftritte im Duo haben dennoch hohen Seltenheitswert.

„Ein wesentliches Ansinnen der beiden Ulrichsberger ist das Ausloten der Klangmöglichkeiten der Saiten- und Schlaginstrumente. Hierin liegen auch die findigen, oftmals radikal unkonventionellen Spielauffassungen der Protagonisten begründet. Das Flanieren an den Rändern der Regelkonformität und einer folglich damit einhergehenden Überschreitung dieser, das Auswerfen von Widerhaken, soll ein sinnliches Gegengewicht zu gängigen Improvisationsmustern und gemütlichen Hörakklimatisierungen evozieren.“
(Dock4.de)

Matthew Shipp
Fr 27.4., 23.00 Uhr:
 
MATTHEW SHIPP SOLO
 
Matthew Shipp, Klavier
„Ein nie abebbender intensiver Erzählfluss. Shipp ist energetisch nahe bei Cecil Taylor.“

Ljubisa Tosic schreibt im Standard über Matthew Shipps Solokonzert beim Festival in Saalfelden 2015: „Shipp sitzt am Klavier und durchreist die eigene Geschichte in Form von Assoziationen über alte Songformen. Das Magische dieses Spiels rührt jedoch nicht nur von den Songvorlagen her. Es ist der nie abebbende intensive Erzählfluss, der zwischen Tradition und Moderne vermittelt: Da taucht ein Fragment aus Tenderness auf, wird aber gleich zum Ausgangspunkt freitonaler Verarbeitung. Shipp ist energetisch nahe bei Cecil Taylor. Individuell wird sein Spiel aber durch bewusste Variation von Material, das er kontrapunktisch extrapoliert oder in Düsterharmonik taucht. Eine farbenreiche Reise durch die Jazzgeschichte.“

Matthew Shipp, geb. 1960 in Delaware, lebt in New York. Studierte am New England Conservatory bei Ran Blake. War Mitglied im David S. Ware Quartett - mit dem er 1993 beim Kaleidophon zu Gast war. Leitet eigene Bands mit Rob Brown, William Parker und Whit Dickey und spielt mit Musikern wie Ivo Perelman, Hamid Drake, Daniel Carter oder Roscoe Mitchell.

CD: "Invisible Touch", HatHut Records 2017


Konzertprogramm am

North of North.
Sa 28.4., 18.00 Uhr:
 
NORTH OF NORTH
 
Scott Tinkler, Trompete
Erkki Veltheim, Violine
Anthony Pateras, Klavier
Karnatische Musik, freie Improvisation, offene Jazzformen, Neue Musik und mathematische Theorien - das sind die Quellen, aus denen sich die Musik dieses Trios speist.

Antony Pateras ist ein Komponist, Pianist und Elektroniker. Seine Stücke werden von Klangkörpern wie BBC Symphony oder Los Angeles Philharmonic Orchestra aufgeführt. Als Musiker spielt er in Bands mit Mike Patton, Will Guthrie, eRikm und Oren Ambarchi.

Scott Tinkler, ein Trompetenvirtuose, der sich allerlei ausgefeilter Erweiterungstechniken für sein Instrument bedient, arbeitete u. a. mit Joe Lovano, Brandford Marsalis und Paul Grabowsky zusammen.

Erkki Veltheim, Komponist, Improvisator und Performer, ist Mitglied im Australian Chamber Orchestra, bei den Berliner Philharmonikern, im Ensemble MusikFabrik und im Ensemble Modern. Zusammenarbeit u.a. mit Wadada Leo Smith und Jon Rose.

North of North besteht seit 2015. Ein erstes Album - „The Moment in And Of Istself“ - erschien 2016. Die neue CD erscheint im Mai 2018.

Evan Parker und Matthew Shipp.
Sa 28.4., 20.00 Uhr:
 
EVAN PARKER & MATTHEW SHIPP
 
Evan Parker, Tenor- und Sopransaxophon
Matthew Shipp, Klavier
Jazz ist das Fundament dieses Duos. Tradition und Moderne sind hier gleichermassen in Reichweite.

“Hommage à John Coltrane“ untertitelten Parker und Shipp einen Auftritt beim Meteo Festival in Mulhouse im Vorjahr. Reiner Kobe schreibt darüber wie folgt: „Der Pianist Matthew Shipp, einer der kreativsten Köpfe der New Yorker Szene, und der Saxophonist Evan Parker, Exponent der britischen Szene, feierten, was die Künstler musikalisch über den Atlantik hinweg verbindet: schwarzer Free Jazz und seine europäische Entsprechung. Eine weitere Gemeinsamkeit bestand in der Hommage an die vor einem halben Jahr­hundert verstorbene Saxophon-Ikone John Coltrane.

Mit rudernden Unterarmen und flinken Fingern, die über die Tasten hasten, machte Matthew Shipp schnell klar, dass er von swingender Geläufigkeit nichts wissen will. Eckig, kantig sind seine Klavierakkorde, die sich immer wieder ins Freie flüchten. Sie hinterlassen abstrakte Phrasen, hinter denen sich stets harmonische Versatzstücke von Coltranes Kompositionen verbergen. Derlei greift Evan Parker gern auf. Der Saxophonist verfremdet zusätzlich die schwerlich erkennbaren Harmonien. Ineinander greifende Melodiekürzel werden umspielt, variiert, seziert und neu zusammengesetzt. Von welch technischer Brillanz dabei der 73-Jährige ist, demonstriert er in großen Soli auf Tenor- und Sopransaxophon. Gerade auf letzterem glänzt er mit Überblastricks, Flatterzunge und Zirkularatmung, mit denen er den Ton aufspaltet in Grund- und Obertöne. Daran hätte Coltrane sicher seine Freude gehabt.“

CD: Evan Parker - Matthew Shipp, "Rex, Wrecks & XXX", Rogue Art 2013

Joelle Leandre.
Sa 28.4., 22.00 Uhr:
 
SUDO QUARTET
 
Carlos Zingaro, Violine
Sebi Tramontana, Posaune
Joëlle Léandre, Kontrabass
Paul Lovens, Perkussion
„Ein wunderbares Quartett, wahrlich eine Zierde jeden Festivals, ein Indiz für den hervorragend guten Geschmack jeden Veranstalters.“ (Paul Lovens)

„Sudo Quartet is comprised of four true heroes of free improvisation. All have played together in various formats for more than two decades, playing contemporary music, free jazz and spontaneous, on-the-spot improvisations, expanding the spectrum of the musical language of their instruments through innovative techniques. All are gifted with compelling performance personalities.

As can be imagined, all four are aware of each others‘ personal characteristics and know the best dynamics for such a setting; still, the interplay sounds fresh, intense and risk taking. There is no obvious narrative, no dominant leader and no rhythmic pattern; instead, careful yet instant development of myriad ideas flow, a sonic research of the timbre and sounds of the instruments with a flair for drama and irony.

The tension is accumulated through brief, complementing articulations, but at the same time these sonic gestures subvert any attempt to turn them into grandiose structures. Dissonance, surprising turns and humor are used, especially when Léandre adds her operatic, gibberish vocals.

Sudo Quartet stresses the political aspect of free improvisation: resistance surrendering to any musical conventions or structure; a healthy skepticism of all sonic expression; and an admirable insistence to create music that demands full attention and commitment.“
(Eyal Hareuveni)

CD: "Live at Banlieue Bleue", No Business Recs 2012

Couscous
Sa 28.4., 23.00 Uhr im Ulrichsbergerhof:
 
COUSCOUS
Martin Max Offenhuber, Baglama-Saz, Ektar, Ghosttubes, Kamera
Boris Hauf, Baritonsax
Thomas Binder-Reisinger, E-Gitarre, Videosystem
Andreas Ledl, E-Bass, Klarinette
Ralph Wakolbinger, Schlagzeug
Fünf Seelenverwandte in Sachen Lärm, Chaos und Harmonie die an einem leicht windschiefen Klanggebäude basteln.

Das Kollektiv Couscous beackert seit 12 Jahren erfolgreich die musikalische Schnittstelle von Experimentalrock, Improvisation und ethnischen Elementen. Mit dem in Berlin, Wien und Chicago aktiven Improvisationsmusiker Boris Hauf haben Couscous einen Seelenverwandten in Sachen Lärm, Chaos und Harmonie gefunden und sind seit 2014 als Quintett unterwegs.

Bei Couscous winken Versatzstücke verschiedenster Kulturen vom leicht windschiefen Klanggebäude, doch ergibt das Ganze eine überraschend zugängliche Mischung. Hier wird genussvoll und unbekümmert mit Genres experimentiert und exotische wie selbstgebaute Instrumente erklingen nebst (erweitertem) Rock-Setup: Dosen, Stahlfedern, spielen eine gewisse Rolle, polternde Perkussion und ein störrischer Bass bilden das wogende und feiste Fundament für diesen musikalischen Basar. Industrielle Klangtexturen werden von einer passiv-aggressiven Gitarre konterkariert, während sich im Vordergrund ungeniert eine türkische Saz produziert. Elektronik scheuert an Organischem, wie Baritonsaxophon und Klarinette.

Sechster, gleichberechtigter und in seinen Beiträgen unkontrollierter Mitspieler ist bei Couscous-Konzerten stets die Tonspur der Visuals, die auf die Bühne projiziert werden.

Da das Konzert in die Discothek des Ulrichsbergerhofs ausgelagert ist, bietet es sich für unerschrockenes Publikum an, Teil einer gemeinsamen musikalischen Prozession dorthin zu sein.

CD: "Eisen", Noise Appeal 2016


Konzertprogramm am

Carlos Zingaro.
So 29.4., 15.00 Uhr in der Pfarrkirche Ulrichsberg:
 
CARLOS ZINGARO SOLO
 
Carlos Zingaro, Violine
Akustische Improvisationen von einem Meister seines Faches!

„Der Portugiese Carlos Zingaro gehört zu der Generation von Musikern, die noch gegen das Salazar-Regime rebellierten – oft mit künstlerisch kreativen Mitteln, die im autoritären Regime verboten waren. Politisches Engagement und die Fokussierung auf die Freiheit als höchstes Gut sind in seiner Arbeit nach wie vor ein gültiges Anliegen, das speziell im Kontext eines Solokonzertes unverkennbar zum Ausdruck gebracht wird. Es geht um die selbstbestimmte Erforschung individuellen Ausdrucks. Und kein Regime und keine Krise kann daran etwas verändern. Genau aus dieser Haltung heraus erhält Zingaros Arbeit Relevanz.“ (Guy Peters)

Carlos Zingaro, geb. 1948 in Lissabon, Musiker und Comiczeichner, arbeitete mit Kent Carter, Karl Berger, Anthony Braxton, Hans Reichel und Evan Parker. Sowohl als Solist als auch in Ensembles gastierte Zingaro auf vielen relevanten Festivals für Neue Musik und Improvisation in Europa, Asien und Amerika.

CD: "Live at Mosteiro de Santa Clara a Velha", Cipsela Records 2012

Flamingo
So 29.4., 17.00 Uhr:
 
FLAMINGO
 
Chris Heenan, Kontrabassklarinette
Adam Pultz-Melbye, Kontrabass
Christian Windfeld, Snaredrum
Musik, manchmal an der unteren Hörgrenze, dann aber auch in dichten Schichten und Klangwellen.

Chris Heenan, geb. 1960 in Washington, lebt dzt. in Berlin, wo er als Komponist, Instrumentalist und Veranstalter tätig ist. Heenan ist Mitglied im Berliner „Splitter Orchester“ und arbeitet mit MusikerInnen wie Birgit Ulher, Liz Allbee, Matthias Müller und Alessandro Bosetti.

Adam Pultz Melbye wurde 1981 in Dänemark geboren, lebt aber seit 2013 in Berlin. Als Komponist erstellt er Arbeiten für Ensembles, Theater, Tanz und Film. Als Instrumentalist Zusammenarbeit mit Julia Reidy, Pat Thomas, Sofia Jernberg, Magda Mayas und Evan Parker.

Christian Windfeld, geb. 1983, ist ein dänischer Komponist und Perkussionist. Neben ausgeprägten Soloaktivitäten, in denen er sich meist auf einen ausgewählten Teil seines Instruments beschränkt, arbeitet er an der Schnittstelle zur Neuen Musik im Trio Ellipsis mit Andy Butler und Jonathan Heilbron.

Flamingo hat bisher Tourneen in Dänemark, Deutschland und USA absolviert und feiert nun beim Kaleidophon seine Österreich-Premiere. Das Debut Album erschien 2016. Ein erstes Live-Album erscheint in diesen Tagen.

Die aktuelle Tournee wird von Jazzdanmark/Danish Arts Foundation unterstützt.

Matt Wright
So 29.4., 19.00 Uhr:
 
EVAN PARKER | LIMPE FUCHS | MATT WRIGHT
 
Evan Parker, Sopran-Saxophon
Limpe Fuchs, Perkussion und Viola
Matt Wright, Turntables, Elektronik
Eine neue, sehr offene und experimentelle Konstellation mit verschiedenen Duos und eventuell auch einem Trio.

Evan Parker (geb. 1944 in Bristol) steht beispielhaft für die Gründergeneration der freien Improvisationsmusik in Europa: Einerseits inspiriert vom Jazz und andererseits diesen mit vielerlei europäischen und außereuropäische Musizierformen und -haltungen erweiternd, um so letztlich zu einer eigenen Musik zu gelangen.

Im Duo mit Matthew Shipp wird wohl eher Parkers Jazzhintergrund zu erfahren sein. Das Duo „Trance Map“ hingegen, das er seit einigen Jahren mit Matthew Wright (geb. 1977, Professor an der Canterbury University) betreibt, arbeitet an der Schnittstelle zu neueren elektronischen Musikformen inklusive Signalprocessing. Matt Wright ist weiters auch als Komponist tätig - Kammermusik für kleinere Ensembles, Partituren für Installationen mit Performern und digitale Medien, etc.

Dazu kommt nun Limpe Fuchs, eine der phantasievollsten Klangkünstlerinnen der experimentellen Musikszene, die seit einigen Jahren gelegentlich mit Evan Parker im Duo auftritt. Fuchs, geboren 1941, studierte Klavier, Violine und Schlagwerk. Unter dem Namen „Anima Sound“ betrieb sie in den 1960er-Jahren Klangforschung mit ihrem damaligen Lebenspartner, dem Bildhauer Paul Fuchs. Es entstanden Arbeiten die heute als Wegbereiter des „Krautrock“ gesehen werden und Kooperationen mit Musikern wie z.B. Friedrich Gulda. Seit 1989 ist sie vorwiegend als Solistin unterwegs.

Sylvie Courvoisier Trio
So 29.4., 21.00 Uhr:
 
SYLVIE COURVOISIER TRIO
 
Sylvie Courvoisier, Klavier
Drew Gress, Kontrabass
Kenny Wollesen, Schlagzeug
Komponiertes Material von Sylvie Courvoisier mit viel Freiraum für jazzinspirierte Improvisationen.

„Sylvie Courvoisier reflektiert in ihrem Spiel und in ihren Kompositionen neoklassische Einflüsse ebenso wie die europäische Improvisationsmusik und den experimentellen Nonkonformismus der New Yorker Downtown-Szene. Courvoisier spielt das ganze Klavier – sie zupft oder schlägt die Saiten im Inneren, spielt mit einer Hand innen und mit der anderen auf den Tasten, oder klappert auf dem Metallrahmen. Manchmal hört sich die Band an wie ein Trio von Schlagzeugern, so rhythmisch präzise“, schreibt Kevin Whitehead in den Liner Notes zur aktuellen CD „D‘Agala“, die soeben bei Intakt-Records erschienen ist, und fügt hinzu: „Manche Pianisten nähern sich ihrem Instrument, als sei es eine Kathedrale. Sylvie Courvoisier behandelt es manchmal wie einen Spielplatz.“

Sylvie Courvoisier, geb. 1968 in der Schweiz, lebt in New York, wo sie regelmäßig mit Musikern wie Mark Feldman, John Zorn, Wadada Leo Smith, Evan Parker, Ikue Mori und Ellery Eskelin zusammenarbeitet. Das Trio mit Gress und Wollesen besteht seit 2014. Über ihre beiden Spielpartner sagt sie: „Drew hat einen wunderbaren Sound und eine einzigartige rhythmische Sensibilität und Kenny hat ein wunderbares Gespür für Groove und eine riesige dynamische Bandbreite.“

CD: D'Agala, Intakt Recs 2018


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