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Clavichord

Makiko Nishikaze, Clavichord
Kompositionen
 
Nina Polaschegg, Kontrabass
Christoph Schiller, Spinett
Improvisationen

Das im Konzert verwendete Clavichord ist übrigens ganz neu: So neu, dass zur Stunde noch daran gearbeitet wird: Es handelt sich dabei um ein Clavichord welches gerade in Martin Pühringers Werkstatt entsteht!

"Neue Musik auf alten Instrumenten" könnte der Untertitel zu diesem Doppelkonzert lauten. Vor der Pause gibt es einen etwa 50minütigen Block mit Kompositionen für Clavichord. Nach der Pause erfindet ein Kontrabass - Spinett Duo frische Improvisationsmusik.

Makiko Nishikaze, Clavichord
Makiko Nishikaze, geboren in Wakayama/Japan lebt in Berlin. Sie arbeitet als Komponistin, Performancekünstlerin und Instrumentalistin (Klavier und alte Instrumente wie Cembalo und Clavichord). In Ulrichsberg spielt sie folgendes Programm:
Makiko Nishikaze: forest piece III-V (2011) (ÖE)
Alvin Curran: Light Flowers Dark Flowers II (1999)
Michael Parsons: Oblique Piece 11 (2011) (ÖE)
Michael Parsons: Oblique Piece 10 (2007-8) (ÖE)
Mamoru Fujieda: Drei Stücke aus "patterns of plants" (1999-07) (ÖE)
Peter Ablinger: Ohne Titel 1 - 10 (2005)
Makiko Nishikaze: claviere I-IV (2008-9) (ÖE)

Christoph Schiller, Spinett – Nina Polaschegg, Kontrabass
Kontrabass und Spinett - zwei Instrumente, die in dieser Kombination erst einmal an Barockmusik denken lassen. Die ist zwar nicht vergessen, aber sie ist hier weit weg. Wir haben es mit zwei hölzernen Saiteninstrumenten zu tun, Klangkästen, erweitert um einige Zusatzinstrumente wie Bogen, Stäbchen, Steine, kleine elektrische Geräte, Wäscheklammern und ähnliches. Die beiden Musiker arbeiten an und mit den elementaren Klangmöglichkeiten der Materialien in der Zeit, entwickeln sie, mischen sie, kombinieren sie immer wieder neu, und lassen den Zuhörer am Entstehungsprozess der Musik teilhaben. Hölzerne Saiteninstrumente, das heißt auch, daß die Musik analog bleibt, daß Saiten- und Holzklänge akustisch im Raum schwingen, obgleich die Klangwelt stark an elektronische Musik erinnert.
Nina Polaschegg lebt als freie Musikpublizistin und Musikwissenschaftlerin in Wien. Als Bassistin widmet sie sich vor allem der freien Improvisation und beschäftigt sich immer wieder auch mit historischer Aufführungspraxis Alter Musik. Christoph Schiller lebt in der Schweiz, spielt seit 1987 Konzerte mit (vor allem) improvisierter neuer Musik. Der Flügel ist in seiner Arbeit mittlerweile ganz vom Spinett verdrängt worden, für das er - ausgehend von den Inside-Techniken am Flügel - spezifische eigene Spieltechniken entwickelt hat.

Links: Makiko Nishikaze / Christoph Schiller

EINTRITT: € 15 / 12 / 9; Erm. für Jazzatelier- Mitglieder, Schüler, Studenten, Behinderte nebst Begleitung, sozial Benachteiligte sowie 4YouCard-, Euro26-, Ö1- und Raiffeisen-Clubmitglieder.