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Im Anschluss an die Europapremière bei keinem geringeren Festival als den Donaueschinger Musiktagen ist das 2006 gegründete Trio Gratkowski / Brown / Winant auch im Jazzatelier Ulrichsberg zu Gast. Die drei Musiker verbindet nicht nur ihr Background – und internationales Renommee – sowohl in Komposition als auch Improvisation und Jazz, sondern ebenso ihre ungebrochene Suche nach neuen Ausdrucksformen und einer permanenten Neudefinition zeitgenössischer Musik. Live prozessierte interaktive Elektronik wirkt hier wie selbstverständlich mit Akustischem, mit klassischem Instrumentarium zusammen, kompositorische Dichte und klare innere Struktur verbinden sich mit improvisatorischen Spiel- und Entdeckungsfreiräumen.
William Winant, “one of the best avant-garde percussionist working today“ (L.A.Times), arbeitete u. a. mit John Cage, Iannis Xenakis, James Tenney, Alvin Lucier, Anthony Braxton, Cecil Taylor, John Zorn, Sonic Youth, The Ex, Kronos String Quartet, Yo-Yo Ma, Merce Cunningham …
Chris Brown, Professor am Mills College, Oakland, zählt als Improvisator Anthony Braxton, Fred Frith, Ikue Mori, Larry Ochs, John Zorn, Dave Douglas … zu seinen Partnern, als Interpret spielte er Werke von Luc Ferrari, Henry Cowell, Christian Wolff u.v.a.m. ein. Brown war Mitglied der Pioniercomputernetzwerkband „The Hub“ und bis dato stellt (interaktive) Elektronik auch einen zentralen Punkt seiner Arbeit dar.
Ob als Solist, in internationalen Formationen (Grubenklang Orchester, Zeitkratzer, Musikfabrik NRW), oder Kleinformationen (u.a. mit Georg Graewe, John Lindberg, Wilbert DeJoode, Ken Vandermark, Peter Kowald, Hamid Drake, Han Bennink, Mal Waldron …): Man darf sich dem anschließen, was „The Wire“ Frank Gratkowskis Spiel attestiert: “Steely, flexible, streamlined, honed – astonishing technique, serious shapes, a distinct approach … more please.”
(Text: Ute Pinter)
CD: Gratkowski/Brown/Winant: "Wake", Red Toucan Records
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