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Achim Kaufmann: "Anfang 2002 spielten wir unser erstes Triokonzert im Amsterdamer Zaal 100. Gerade in der Zeit hatte ich auch einige Duokonzerte mit Frank - nach vielen Jahren wieder. Das Zusammentreffen im Trio brachte dann noch eine zusätzliche Dimension - Wilberts Sinn für Drama, für Extremhandlungen, war eine unschätzbare Bereicherung. Wir merkten, dass jeder von uns Dinge spielte, die er in anderen Zusammenhängen nicht spielen würde; ein Vordringen in ungekannte Bereiche des Zusammenspiels. Es schien, als wenn gerade durch die Unterschiedlichkeit unserer Charaktere eine spezielle Balance erreicht wurde, durch die jeder von uns sich frei bewegen konnte.
Im April 2003 gab es eine Reihe von Konzerten in verschiedenen Ländern (teils auch mit Gästen: Paul Lovens, Hans Burgener). Anfang 2004 erschien die CD kwast mit Liveaufnahmen des Trios. Im Februar 2005 wurde unearth veröffentlicht, eine Konzertaufnahme aus dem Kölner Loft. Im November 2007 war das Trio auf einer zweiwöchigen Tournee in Nordamerika. Ende des Jahres erschien auch unsere dritte CD, palaë.
Nach sechs Jahren hat sich unser Zusammenspiel zu einer selbständigen Größe entwickelt, die sich scheinbar auch ohne unser Zutun und Wollen entfalten kann. Mitunter ist es, als kreierten wir mit unseren drei Instrumenten ein viertes, neues Instrument. Ein winziges Detail kann die Richtung der Musik beeinflussen. Und dann gibt es in jedem Konzert diese Momente, in denen man auf der Basis des gegenseitigen Vertrauens etwas ganz Neues probiert. Es bleibt spannend..."
Achim Kaufmann - *1962 - seit 1996 in Amsterdam lebend, leitet u.a. trio kamosc und gueuledeloup quartet (beide mit Michael Moore) – Zusammenarbeit mit Han Bennink, Mark Helias, Mark Dresser, George Lewis, Tomász Stanko, Paul Lovens, Paul Rutherford, Chris Speed, Jim Black, Fred Lonberg-Holm, Tristan Honsinger, Tobias Delius, Wolter Wierbos, Lê Quan Ninh, Peggy Lee, Dylan van der Schyff, Lori Freedman, Gerry Hemingway u.v.a. SWR-Jazzpreis 2001 - Solo-Piano CD knives (2004).
Frank Gratkowski - *1963 - Quartett mit Wolter Wierbos, Dieter Manderscheid, Gerry Hemingway - spielte ausserdem mit Georg Graewe, Fred van Hove, Tony Oxley, Peter Kowald, John Lindberg, Simon Nabatov, Thomas Lehn, Ernst Reijseger, Matthias Schubert etc. Zahlreiche CD-Veröffentlichungen, u.a. auf Leo Records, Red Toucan, Nuscope, Jazzhausmusik, Random Acoustics. SWR-Jazzpreis des Jahres 2005.
Wilbert de Joode - *1955 - spielt u.a. im Ab Baars Trio, Trio Fuhler-Bennink-de Joode, Eric Boeren Quartet, in Projekten von Michiel Braam, mit Apa Ini (Tobias Delius, Hillary Jeffery und Serigne Gueye), ausserdem Zusammenarbeit mit Steve Lacy, Dennis Charles, Hamid Drake, Derek Bailey, William Parker, Schlippenbach Trio, John Tchicai, Sunny Murray etc. Solo-CD "olo" (Wig, 2002)
Aktuelle CD: "Palaë" auf Leo Records |
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