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Film von Deepa Mehta, Kanada/Indien 2005, 118
Minuten. U.a. mit Sarala, Lisa Ray, Manorma, Seema Biswas, Raghuvir
Yadav und Kulbushan Kharbanda. |
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Im abschließenden Teil ihrer Triologie nach "Fire"
und "Earth" beschäftigt sich die indische, in Kanada lebende Regisseurin
Deepa Metha mit dem Schicksal vieler indischer Witwen.
Die Geschichte spielt 1938, vor dem Hintergrund
Mahatma Gandhis Aufstieg zur Macht im kolonialen Indien. Das achtjährige
Mädchen Chuyia wird kurz nach ihrer Hochzeit Witwe und muss in ein Heim,
in dem hinduistische Witwen ihr Leben in Buße fristen. Die Frauen werden
dort hingeschickt, um "schlechtes Karma" zu sühnen, aber nicht selten
vor allem deshalb, um ihren Familien nicht finanziell und emotional zur
Last zu fallen. Das lebhafte Mädchen bringt das Leben der Bewohnerinnen
gehörig durcheinander, besonders das der schönen Witwe Kalyani, die sich
in den jungen Gandhi-Anhänger Narayan verliebt. Doch ein trauriges
Geheimnis, das Kalyani umgibt, zerstört die Zukunftspläne der beiden
Liebenden und verändert auch das Leben der kleinen Chuyia.
"Deepa Mehtas WATER ist ein großartiger Film. Das
schauspielerische Können, das die Darstellerinnen im Frauenhaus leisten,
ist außergewöhnlich: einfühlsam, schmerzvoll, verletzlich, verbittert,
zärtlich, abgehärtet. Die fließende Poesie der Bilder bildet einen
verstörenden Kontrast zu den nüchternen Lebensumständen der Figuren. Der
Film hat ernste, provokante Dinge über die Unterdrückung von Frauen
durch schwindende religiöse und soziale Dogmen zu sagen, aber - und das
zeichnet ihn aus - er erzählt seine Geschichte aus dem Inneren seiner
Charaktere, zeigt reihum das menschliche Drama ihres Lebens und rührt
dabei auf unvergessliche Weise unsere Herzen." (Salman Rushdie).
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