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Brpobr:
Bernhard Breuer, Schlagzeug
Fabian Pollack, E-Gitarre
Michael Bruckner, E-Gitarre Noel Akchote Solo:
Noel Akchote, E-Gitarre |
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Das mit zwei Gitarren und einem Schlagzeug nicht
alltäglich besetzte österreichische Trio "brpobr" erforscht in
erfrischender Weise unverbrauchte Klang- und Geräuschlandschaften.
Melodische, harmonische und rhythmische Zwänge ignorierend, wird unter
Zuhilfenahme verschiedenster mechanischer und elektronischer
Gerätschaften an der Manipulation gewohnter Klangbilder gearbeitet. In
grossen Spannungsbögen wachsen unkonventionelle Klanglandschaften und
Rhythmen die Assoziationen von freier Improvisation bis zu Punk und von
Grossbaustellen bis zu Vogelgezwitscher zulassen.
"Ich kann das jetzt nicht begründen, aber Brpobr
erinnern mich an das frühe Spontaneous Music Ensemble ... Was die drei
so interessant macht, ist ihre Unbefangenheit (im Gegensatz zu
Professionalität im Schrägsein). Die Intensität und zugleich Intimität
der Improvisationen dieses Trios ist wirklich bemerkenswert" Dieses
Zitat zur aktuellen Aufnahme von brpobr (erschienen auf artonal
recordings, 2004) stammt von Noël Akchoté - womit wir gleich beim
zweiten Teil des Abends sind: Noël Akchoté, 1968 in Paris geboren, dzt.
in Wien lebend, ist eine der unberechenbarsten Erscheinungen der
aktuellen Musiklandschaft. Gitarre spielt er seit seinem 8. Lebensjahr,
gelernt und studiert hat er bei Meistern wie Tal Farlow und John
Abercrombie, bekannt wurde er durch Kooperationen mit so
unterschiedlichen Musikern wie Henri Texier, Derek Bailey, Tim Berne,
David Grubbs und Andrew Sharpley. Neben einer Vielzahl an
Gruppenbeteiligungen in unterschiedlichsten Kontexten ist es vor allem
auch immer wieder die Solotätigkeit innerhalb der Akchoté seine
Auffassung zum Stand der Dinge in Sachen aktueller Musik formuliert.
2004 veröffentlichte er gleich zwei Solo-CDs: "Sonny II", eine Hommage
an Sonny Sharrock (erschienen bei Winter&Winter) und "Adult Guitar", ein
Querschnitt mit Aufnahmen aus den letzten 20 Jahren (erschienen bei Blue
Chopsticks-Drag City).
Das Musikmagazin Concerto schrieb zu ebendiesen
Solo-Cds: "Akchoté führt Selbstgespräche mit seiner Gitarre und entfüht
uns in seine surreale Traumwelt. Egal ob nach Ornette Coleman`scher
Harmolodik oder mit braven Terzen, wild geschlagen oder derb gezupft,
jazzig an der Bar oder rockig in der Garage, fesselnde Harmonien oder
avantgardistische Soundcollagen - die Musik ist intim, intensiv und
fordert vollste Aufmerksamkeit."
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