fri. dec 02 2022
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Christine Abdelnour & Christof Kurzmann
Christine Abdelnour Sehnaoui, Altsaxophon | Christof Kurzmann, lloopp
Christine Abdelnour Sehnaoui, Altsaxophon | Christof Kurzmann, lloopp

Abdelnour & Kurzmann

Christine Abdelnour, geboren 1978, stammt aus dem Libanon, lebt in Paris. Die Arbeit im Duo zählt zu den vor ihr bevorzugten Formaten: Michel Waisvisz, Andy Moore und Magda Mayas waren zB. bisherige Duopartner. Folgendes war im Programmheft zum Welser Unlimited Festival #28 über sie zu lesen:

„Klassische Musik in den Konzertsälen war ihr zu strikt, zu streng. Vielmehr war Christine Abdelnour beeindruckt von Saxophonisten wie John Butcher, Evan Parker, Peter Brötzmann oder Mats Gustafsson. Nachdem die Französin 1997 improvisierte Musik entdeckt hatte, begann sie mit dem Eigenstudium und dem Experimentieren mit Sounds an ihrem Altsaxophon. Gleichzeitig war Abdelnour aber auch zunehmend von elektroakustischer und rein elektronischer Musik fasziniert und versuchte, die typischen Klänge des Saxophons loszuwerden. Mit dem Resultat, dass sie Techniken entwickelte, die das Saxophon ganz und gar nicht mehr nach ebendiesem klingen lassen. Sie schafft seither Sounds, die der elektroakustischen Musik sehr nahe sind, allerdings mit dem Unterschied, dass diese mit einem akustischen Instrument erzeugt werden.“

She has developed a unique personal language, producing sounds that are close to those of electroacoustic music but on a purely acoustic instrument. She approaches sound as a malleable material, rich in concrete textures which combine breath, silence and countless acoustic distortions. She has developed extended techniques and complex patterns of sound production, exploring the microtonal aspects of the saxophone and its high-pitched tones. She employs subtle tonguing techniques, unpitched breaths, spittle-flecked growls, biting, slicing notes and breathy echoing sounds from the bell of her horn. Far from any narrative effects, her music addresses the relation between listening and concepts of perception, time and space.

Solo Artist and involved in international tours with Andy Moor, Magda Mayas, Pascal Battus, Andrea Neumann, Bonnie Jones, Raymond Strid, Sven- Ake Johansson, Chris Corsano, Mazen Kerbaj and many more. She has released more than ten cds and has collaborated with visual art, dance, literature, poetry, as well as projects with noise, electronics, rock or free jazz.

Christof Kurzmann ist ein aus Österreich stammender Jazz- und Improvisationsmusiker. Er singt, spielt Saxophon und Klarinette und ist vor allem auf dem Gebiet der elektronischen und experimentellen Musik und des Freejazz aktiv. Er arbeitete mit Musikern wie John Butcher, Ken Vandermark, Burkhard Stangl, Kai Fagaschinski, Martin Brandlmayr, Clayton Thomas und Leonel Kaplan zusammen. Mit der Videokünstlerin Michaela Grill entstand das Projekt Boiled frogs. Beim New Jazz Meeting des SWR improvisierte er mit Steve Lacy und Philip Jeck in Bernhard Langs Projekt trio × 3. Bei den Donaueschinger Musiktagen 2004 wurde seine elektronische Komposition 4rooms mit Andrea Neumann und Tony Buck aufgeführt. Kurzmann leitet mehrere eigene Formationen, darunter das Orchester 33 1/3 und El Infierno Musical, The Magic I.D und Disquiet. Mit dem Gitarristen Burkhard Stangl bildet er das Duo Schnee. Nach mehrjährigen Aufenthalten in Berlin und Buenos Aires ließ sich Kurzmann wieder an seinem Geburtsort Wien nieder.

Christof Kurzmann (ppooll/electronics, reeds, vocals) ist ein österreichischer Musiker, Performer, Komponist und Kurator.    Nach einem erfolgreichen Start mit seiner Avant-Rock-Band “Extended Versions” setzte er 1994 seine Arbeit auf dem Gebiet der experimentellen elektronischen Musik fort.    Seitdem hat Christof mit einigen der bedeutendsten Künstler im Bereich der zeitgenössischen Musik und Improvisation zusammengearbeitet – darunter Toto Alvarez, Martin Brandlmayr, Steve Bates, John Butcher, Eden Carrasco, Kai Fagaschinski, Luc Ferrari, Bernhard Fleischmann, Michaela Grill, Mats Gustafsson, Sofia Jernberg, Margareth Kammerer, Leonel Kaplan, Andrea Neumann, Marina Rosenfeld, Ursula Rucker, Burkhard Stangl, Michael Thieke und Clayton Thomas – in Gruppen wie El Infierno Musical, The Magic I. D., Orchester 33 1/3 und Schnee.    Im Laufe seiner Karriere ist Christof in Europa, Asien, Afrika, Nord- und Südamerika aufgetreten.    Seit Mitte der 1980er Jahre ist er auch als Musik- und Filmkurator tätig.

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Gobi Drab (Paetzold Blockflöte, Stimme) & Veronika Mayer (Elektronik)

mayer + drab

Gobi Drab (Blockflöten, Stimme) und Veronika Mayer (Elektronik) bewegen sich stilistisch zwischen freier Improvisation und Neuer Musik und spielen seit mehreren Jahren im Duo. Sie erschaffen bewegte Klangtexturen aus Instrument, Stimme und Elektronik. Ihre Musik erhält lyrischen Charakter durch die Verwendung von Sprachlauten und verbaler Rhythmik und steht im Spannungsfeld zwischen klanglicher Ergänzung und klanglichem Kontrast.

Gobi Drab ist Blockflötistin, Komponistin und Performerin. Sie studierte Blockflöte in Wien, Kopenhagen und Lausanne und hat sich seither auf zeitgenössische Musik und freie Improvisation spezialisiert. Drab ist die künstlerische Leiterin der Konzertreihe neue musik in st. ruprecht und Mitgründerin von snim – spontanes netzwerk für improvisierte musik.
Konzerte bei Wien Modern, Huddersfield Contemporary Music Festival, Sonorities Festival Belfast, winter im herbst, Ultima Festival Oslo u.a.
www.gobidrab.at

Veronika Mayer ist Komponistin und Klangkünstlerin im Bereich elektronischer und instrumentaler Musik sowie Laptop-Musikerin im Kontext der freien Improvisation. Zahlreiche Auftritte und Kompositionsauträge, darunter Musikprotokoll, Wien Modern, Ars Electronica, Madrid International Festival of Contemporary Music COMA, CoCArt Music Festival Torun, Ostrava Days Festival. Sie lehrt im Studium Computermusik und Klangkunst am IEM (Institut für Elektronische Musik und Akustik) an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz und ist Ko-Kuratorin des jährlich stattfindenden Klangkunst-Festivals Klangmanifeste in Wien.
www.veronikamayer.com
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